Gemeindebrief April/Mai: Neues aus dem Schneckenhaus

In den ersten Wochen des Jahres hatten wir sehr viel mit Krankheitsausfällen unserer Kollegen zu kämpfen. Nichtsdestotrotz haben wir uns auf die Bibelwochen vom 06.–17.02. gefreut und uns auch intensiv damit auseinandergesetzt. Wir brachten in diesen Wochen den Kindern die Geschichte von Josef dem Träumer nahe. Jeden Tag wurde ein Stück der Geschichte vorgelesen und mit den Kindern besprochen. Danach gab es viele verschiedene Angebote, die die Kinder wahrnehmen konnten. Wir haben gebastelt, gemalt, Gesprächsrunden und Bewegungsspiele angeboten. Unsere Lieder, die wir täglich übten, sowie eine Klanggeschichte und einen Tanz, führten wir zum Präsentationsgottesdienst in der Gnadenkirche auf. Wir kamen auch in den Genuss eines ägyptischen Frühstücks und Mittagessens, welches von unseren Wirtschaftskräften gezaubert wurde. Unsere Kinder und auch wir hatten bei Allem viel Spaß und Freude.

Am 22.02. begann die Fastenzeit und damit begannen auch einige Veränderungen in unserem Kitaalltag. Wir verzichten auf alles Süße und auf industriell hergestelltes Spielzeug in den Gruppenräumen und im Garten. Zusammen mit den Kindern räumten wir das gewohnte Spielzeug in den Keller und sammelten gemeinsam Vorschläge für Spiele und Aktivitäten mit anderen Spielmaterialien.

Durch mitgebrachte Alltagsgegenstände und Naturmaterialien fanden die Kinder, mit Unterstützung von uns, Alternativen.

Dabei gab es viele interessante und spannende Ideen, die nicht ganz einfach in ihrer Umsetzung waren.

Diese Zeit zeigt uns immer wieder, wie abhängig die Kinder schon von vorgefertigten und vorgegebenen Materialien sind.

Den Krippenkindern erleichtert ihre Flexibilität diese Zeit, für sie bedeutet noch alles Spiel. Für die älteren Kinder aber sind die ersten Wochen immer ungewohnt, daher war es in den Elementargruppen zunächst sehr unruhig und laut. Alles braucht seine Zeit. Umso wichtiger ist es, die Kinder in ihrer Kreativität, Selbstständigkeit und Eigeninitiative zu fördern und zu leiten. Manchmal sind es die kleinen Dinge im Leben, die große Freude bereiten.

In diesem Sinne wünschen wir allen Lesern Gesundheit und einen wunderschönen Frühlingsbeginn.

 

Conny Kirsten und Manuela Affeld