Gemeindebrief Oktober/November: Neues aus dem Schneckenhaus

Das neue Kitajahr hat begonnen, und ausgeruht und voller Elan starten wir mit elf neuen Familien in die Eingewöhnung. Je nach Alter und vorherigen Kita-Besuchen begleiten wir mit je einem Elternteil die Kinder „Schritt für Schritt“ in die neue Umgebung und den neuen Lebensabschnitt. Durch eine ständige, intensive Begleitung bei den Mahlzeiten, Spieltätigkeiten und sonstigen Abläufen wie Toilettengängen, Hände waschen, Zähne putzen, An- und Ausziehen, bauen wir Erzieher*innen eine Bindung zu den Kindern auf und ermöglichen ihnen die langsame Trennung vom begleitenden Elternteil. Tägliche Gespräche mit den Eltern und individuelle Absprachen unterstützen die Eingewöhnungszeit. In diesem Jahr können wir auch ein ukrainisches Kind „willkommen heißen“. Die sprachliche Barriere stellt auch uns als Fachkräfte vor eine neue Herausforderung. Mit Handzeichen und wenigen Russisch- Vokabeln aus längst vergangener Schulzeit kommunizieren wir unter-

einander. Zum Glück können uns unsere russischsprachigen Erzieher*innen unterstützen. Schon nach wenigen Tagen spielen die Kinder selbstständig, erkunden die Kitaräume und den Garten im Alleingang und suchen sich Spielkameraden. Jedes Lachen und Necken zeigt uns, dass sich die Eingewöhnungszeit dem Ende zuneigt. Gänzlich beendet ist sie, wenn das Kind seine Bedürfnisse an uns richtet, sich von uns trösten lässt und unsere Nähe annimmt.

 

Doch das ist nicht das einzige Neue aus unserem Kindergarten.

Ein weiteres Highlight sind unsere zwei Baustellen in unmittelbarer Nähe. Zum einen ist da die angrenzende Großbaustelle zur Erweiterung des Gemeindezentrums auf dem Pfarrhof nahe der Gnadenkirche, zum anderen war eine Baustelle auf unserem Kita-Gelände.

Unser langjähriges Sorgenkind, die Befestigung des „Rutschenbergs“, wurde nun endlich in Angriff genommen. Immer wieder trugen die Kinder am Berg Unmengen von Sand ab, der auch nach mehreren vergeblichen Versuchen mit Rollrasen oder Bepflanzungen nicht halten wollte.

In Gemeinschaftsarbeit von Zoltan, Frank und Norbert, einem selbstständigen Bauunternehmer, der auch schon das Holzklettergerüst, den Schneckenbuddelkasten sowie das Fundament und den Aufbau unseres Spielgeräteschuppens errichtet hat, wurde dieses Problem in knapp vierzehn Tagen gelöst. Unsere drei Männer baggerten, gruben, sägten und bohrten bei brütender Hitze und unter den staunenden Augen der Kinder jeden Tag über viele Stunden. Das Ergebnis zaubert ein Lächeln in das Gesicht unserer Kinder. Mit großer sichtlicher Freude und viel Spaß wurden die Rutschen gleich in Beschlag genommen. Einen lieben Dank an die fleißigen Männer!

 

Wir freuen uns zusammen mit den neuen Kindern und Eltern auf das kommende Kitajahr und wünschen unseren ehemaligen Vorschulkindern und Familien eine großartige Einschulungsfeier und eine schöne Schulzeit.

 

Im Namen des Schneckenhaus-Teams, Conny Kirsten und Charlotte Walter